19.03.2024

Schulbuchaktion 2024: 9,1 Millionen kostenlose Schulbücher wichtig für Bildungsgerechtigkeit

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Seit 11. März bestellen Schulen die rund 9,1 Millionen Schulbücher für das Schuljahr 2024/25. Dass diese den Schüler*innen kostenlos zur Verfügung stehen, ist wichtig für die Bildungsgerechtigkeit. Die Schulbucherstellung dauert etwa vier Jahre.

Vom 11. März bis 19. April 2024 bestellen Schulen im Rahmen der Schulbuchaktion kostenlose Unterrichtsmaterialien für das Schuljahr 2024/25. Die Auswahl der Unterrichtsmaterialien spielt eine größere Rolle, als oft angenommen wird. Christina Hauer, Geschäftsführerin des öbv (Österreichischer Bundesverlag), betont die Bedeutung von Bildungsmedien: „Schulbücher bringen die Lehrpläne direkt zu den Schülerinnen und Schülern und haben so einen entscheidenden Einfluss darauf, was und wie diese lernen.“

9,1 Millionen kostenlose Schulbücher fördern Bildungsgerechtigkeit

Jedes Jahr profitieren etwa 1,2 Millionen Schülerinnen und Schüler an 6.000 Schulen von der Verteilung der 9,1 Millionen Schulbücher. Die Schulen treffen ihre Auswahl dabei aus einem Angebot von etwa 8.000 Titeln. Für das Schuljahr 2024/25 ist dafür ein Gesamtbudget von 138 Millionen Euro geplant. „Die Tatsache, dass junge Menschen durch die Schulbuchaktion kostenlosen Zugang zu Schulbüchern haben, ist ein fundamentaler Baustein der Bildungsgerechtigkeit. Es ist essenziell, dass der Zugang zu Bildungsressourcen nicht von der finanziellen Situation der Familie abhängt“, so Hauer.

Wie entsteht eigentlich ein Schulbuch?

Die Arbeit an einem neuen Schulbuch beginnt rund vier Jahre, bevor es in den Händen der Schüler*innen landet. Daran sind viele verschiedene Personen beteiligt: Die Redaktion konzipiert das Schulbuch, externe Autor*innen – meist Lehrkräfte – erarbeiten die Texte und Übungen. Dabei wird der Lehrplan in konkrete Inhalte übersetzt. Anschließend wird das Schulbuch gelayoutet und korrigiert. Fast zwei Jahre vor der Lieferung an die Schulen muss es beim Ministerium zur Prüfung eingereicht werden. In einem komplexen Approbationsprozess wird geprüft, ob es dem Lehrplan und anderen Vorgaben entspricht. Erst dann wird das Buch gedruckt und an die Schulen verschickt.

Über die Schulbuchaktion

Seit 1972 werden Schüler*innen in Österreich im Rahmen der Schulbuchaktion kostenlos mit den benötigten Unterrichtsmaterialien ausgestattet. Etwa 493 Millionen Schulbücher wurden seitdem verteilt; das Gesamtbudget beträgt seit dem Start der Schulbuchaktion akkumuliert rund 4,2 Milliarden Euro. Die Schulbuchaktion, die aus dem Familienlastenausgleichsfonds finanziert wird, ist damals wie heute entscheidend für Bildungsgerechtigkeit. Die bewährten Grundpfeiler der Schulbuchaktion sind das breite Angebot, Wahlfreiheit und Qualität. Alle Schulbücher, die im Rahmen der Aktion bestellt werden können, wurden durch vom Ministerium bestellte Begutachtungskommissionen auf Qualität und Lehrplankonformität geprüft. Die Schulen bestellen, die Bücher gehen jedoch ins Eigentum der Schüler*innen über.

 


Über den öbv: 
Der öbv (Österreichischer Bundesverlag) ist einer der größten Bildungsanbieter in Österreich. 1772 von Maria Theresia als Schulbuchverlag gegründet, vereint er jahrhundertelange Tradition und Erfahrung mit Innovation und aktivem Engagement für die Zukunft der Bildung. Das Portfolio des öbv umfasst rund 2.600 Titel und mehr als 52.000 digitale Materialien – vom klassischen Schulbuch über digitales Unterrichtsmaterial bis hin zu Unterstützungsangeboten für Lehrende und Lernende. Damit ist er einer der führenden Verlage im Bereich Lehr- und Lernmittel in Österreich. Seit 2007 ist der öbv Teil der Stuttgarter Klett Gruppe. Mehr unter oebv.at

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