01.07.2025

Netzentgelte stiegen in Österreich heuer um bis zu 43 Prozent: Stromrechnung 2025 deutlich teurer für Haushalte

Fehlende Transparenz, regionale Monopole und stark steigende Fixkosten belasten Konsument:innen – eFriends bietet lokale Lösung mit Netzkostenvorteil

Kostentabelle © eFriends

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Die Stromrechnung wird für viele Haushalte in Österreich 2025 spürbar teurer – und das nicht nur wegen des Strompreises, sondern aufgrund der stark steigenden Netzentgelte. Von 2024 auf 2025 erhöhen sich diese im österreichweiten Schnitt um rund 38,5 Prozent, wie eine aktuelle Analyse von eFriends zeigt. Spitzenreiter ist Oberösterreich mit einer Steigerung von 43,07 Prozent. Das entspricht fast dem Doppelten der in vielen Fällen kommunizierten Steigerung von etwa 22 Prozent[1][2]. Anbieter greifen dabei häufig auf veraltete Vergleichswerte aus der Zeit vor der Energiekrise zurück. Für Konsument:innen entsteht dadurch ein verzerrtes Bild.

Tatsächlich verteuern sich laut aktuellen Berechnungen die Netznutzungsentgelte im Österreich-Schnitt von 7,5 auf 9,2 Cent/kWh.

Förderdschungel in offizieller Kommunikation ausgelassen
Doch wie kommt es zu einer Abweichung zwischen der kommunizierten und der tatsächlichen Netzentgelterhöhung? Die Anbieter beziehen die Preissteigerung lediglich auf die angepassten Kosten, also Grundpreis und Netznutzungsentgelt. Aufgrund regulatorischer Eingriffe kommen 2025 indirekte Kosten hinzu, die 2024 ausgesetzt oder stark reduziert waren. Dazu zählen die Elektrizitätsabgabe, die Erneuerbaren Förderpauschale und der Erneuerbaren Förderbeitrag. In Summe ergibt sich daraus eine erhebliche Mehrbelastung auf der Stromrechnung, abhängig vom Verbrauch und Bundesland.

„Die Konsument:innen brauchen mehr nicht weniger Transparenz am Strommarkt“, fordert Matthias Katt, Geschäftsführer und Gründer von eFriends sowie Autor dieser Analyse. „Was die großen Netzbetreiber bewusst nicht leisten, hat unsere eFriends Community geleistet: Dem Tipp einer aufmerksamen eFriends Nutzerin ist es zu danken, dass wir uns im Detail angeschaut haben, was auf die österreichischen Haushalte an Kosten zukommt. Viele werden am Ende des Jahres über die Kosten schockiert sein. Wir sind da kollektiv den großen Anbietern auf den Leim gegangen.“

Wettbewerb und Transparenz fehlen
Auch Behörden wie E-Control und die Bundeswettbewerbsbehörde kritisierten unlängst bei einer Pressekonferenz, dass im österreichischen Strommarkt nach 24 Jahren Liberalisierung weiterhin regionale Monopole und intransparente Preisstrukturen dominieren. Obwohl die Großhandelspreise vergleichsweise stabil sind, bleiben die Endkundenpreise hoch – ein Zeichen dafür, dass der Wettbewerb zu kurz kommt. Gefordert werden mehr Transparenz, häufiger abrechenbare Modelle und ein verstärkter Wettbewerb, um faire Marktpreise zu ermöglichen.

„Es kann nicht sein, dass Konsument:innen nicht von den gesunkenen Großhandelspreisen profitieren und überhöhte Tarife zahlen müssen. Konsument:innen in Österreich verdienen faire Preise und leistbare Alternativen“, so Matthias Katt.

Energiegemeinschaft nur einfacher
Bei vielen regionalen Strommodellen erfordert der Wechsel komplizierte Abklärungen, z.B. ob Nachbarn am gleichen Trafo oder Umspannwerk angeschlossen sind. Bei eFriends ist es einfach: Ein Stromanbieterwechsel genügt, und man wird mit Produzenten innerhalb von zehn Kilometern über die eFriends App vernetzt. eFriends übernimmt dabei die gesamte Abwicklung und Stromverteilung bis zur Abrechnung, ohne dass Nutzer:innen administrativen Aufwand oder zusätzliche Mitgliedschaften haben. Ab dem 1. Juli 2025 erhalten Nutzer:innen für lokal bezogenen Strom eine Rückvergütung von 3 Cent pro kWh, unabhängig davon, ob der Strom vom gleichen Trafo stammt oder nicht.

Regionale eCommunity als Alternative
Einen Ansatz, wie Haushalte den steigenden Kosten entgegenwirken können, bietet die österreichische Strom-Community eFriends. Wer innerhalb der Community Strom lokal bezieht – also von Produzent:innen im Umkreis von zehn Kilometern – profitiert (ab 1. Juli 2025) von einer Vergütung auf das Netzentgelt: Im Schnitt werden 3 Cent/kWh rückvergütet, was einer Ersparnis von bis zu 35 Prozent auf den Netzkostenanteil entspricht.

Finanziert wird dieser Netzkostenvorteil aus Mitteln von eFriends selbst, obwohl das Unternehmen kein Netzbetreiber ist. „Wir möchten aktiv dazu beitragen, dass regionale Energieerzeugung nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist“, sagt Matthias Katt. „Unsere Community schafft faire Verbindungen zwischen Konsument:innen und Produzent:innen – mit mehr Kontrolle, mehr Transparenz und messbaren Vorteilen bei der Stromrechnung.“

Hintergrund: Die eFriends Community
eFriends vernetzt über 1.180 PV-Anlagen, 13 Kleinwasserkraftwerke und vier Biogasanlagen in ganz Österreich. Der Strom wird in Echtzeit zwischen den Teilnehmenden geteilt – ganz ohne Gründung einer eigenen Energiegemeinschaft. Die Abrechnung erfolgt über die eFriends App oder Watch+, in der die Nutzer:innen sehen, woher ihre Energie kommt und mit wem sie verbunden sind. Im Unterschied zu klassischen Energiegemeinschaften ermöglicht eFriends eine Versorgung aus der Community von bis zu 80 bis 100 Prozent und ergänzt nur dann durch Netzstrom, wenn kein Strom aus der Community verfügbar ist.

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[1] Die E-Control spricht in einer Aussendung vom Dezember 2024 davon, dass die Entgelte im Schnitt für das Jahr 2025 um 23 Prozent ansteigen E-Control: Stromnetzentgelte erhöhen sich für 2025 - E-Control
[2] Wie hoch die tatsächlichen Kostensteigerungen ausfallen, hängt vom jeweiligen Netzbetreiber ab. Die Tarife variieren je nach Region stark – eine Übersicht aller geltenden Netztarife findet sich im Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS).


Über eFriends
eFriends ist eine österreichische Strom-Community, die es ermöglicht, nachhaltig erzeugte Energie direkt zwischen Produzenten und Konsument:innen zu teilen – regional, transparent und digital. Mit über 1.180 Photovoltaikanlagen, 13 Kleinwasserkraftwerken und vier Biogasanlagen und über 4.500 Zählpunkten zählt eFriends zu den größten unabhängigen Energie-Communities Österreichs. Das Unternehmen bietet eine einfache Alternative zur klassischen Stromversorgung und fördert lokale Energieversorgung mit fairen Preisen, hoher Versorgungssicherheit und voller Kontrolle für alle Beteiligten. Mehr unter: www.efriends.at

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