13.07.2023
Wien, 13. Juli 2023 - Huawei, einer der weltweit größten Patentinhaber, hat auf seiner jährlichen Flaggschiff-Veranstaltung unter dem Motto „Bridging Horizons of Innovations“ die Lizenzgebühren seiner Lizenzprogramme für Mobiltelefone, Wi-Fi und IoT-Patente bekannt gegeben. Das Unternehmen setzt sich aktiv für den Schutz des geistigen Eigentums ein und strebt ein Gleichgewicht zwischen technologischer Innovation und Übernahme an. „Huawei ist bereit, Spitzeninnovationen in Form von Patenten mit der Welt zu teilen“, sagte der Chief Legal Officer des Unternehmens, Song Liuping, und fügte hinzu: „Diese werden die gemeinsame, nachhaltige Entwicklung der Industrie weltweit unterstützen.“
Huawei hat in den letzten 20 Jahren einen maßgeblichen Beitrag zu den wichtigsten IKT-Standards wie Mobilfunk, Wi-Fi und Multimedia-Codecs geleistet. Auf der Veranstaltung tauschten sich Expert:innen aus verschiedenen Bereichen über Technologien aus, die im privaten Umfeld, unterwegs und am Arbeitsplatz eingesetzt werden können. Dazu gehören wegweisende Forschungsarbeiten zu 5.5G, Audio- und Videotechnologien sowie innovative Funktionen wie eine in zehn Größen einstellbare Blende in Mobiltelefonen. Des Weiteren wurden Algorithmen vorgestellt, die eine intelligente Produktionsplanung und -optimierung ermöglichen sowie ein allgemeines Hinderniserkennungsnetzwerk, das Autos hilft, anormale Objekte zu erkennen.
Lizenzgebühren für standardessenzielle Patente
Im Rahmen seines Engagements lizenziert Huawei seine standardessenziellen Patente (SEPs) zu fairen, angemessenen und diskriminierungsfreien Bedingungen (FRAND). Das Unternehmen hat die Lizenzgebühren für 4G- und 5G-Mobiltelefone, Wi-Fi 6-Geräte und Produkte für das Internet der Dinge (IoT) bekannt gegeben - alles Bereiche, in denen Huawei einer der führenden SEP-Inhaber ist. Die Höchstsätze für 4G- und 5G-Mobiltelefone liegen bei 1,5 US-Dollar bzw. 2,5 US-Dollar pro Gerät. Die Lizenzgebühr von Huawei für Wi-Fi 6-Verbrauchergeräte beträgt 0,5 US-Dollar pro Gerät. Für IoT-Geräte beträgt der Satz für IoT-zentrische Geräte ein Prozent des Nettoverkaufspreises und ist auf 0,75 US-Dollar begrenzt, während der Satz für IoT-erweiterte Geräte zwischen 0,3 und 1 US-Dollar pro Stück liegt.
Huawei hat bereits fast 200 bilaterale Patentlizenzen abgeschlossen und über 350 Unternehmen haben Lizenzen für Huawei-Patente über Patentpools erworben. In der Vergangenheit hat das Unternehmen insgesamt etwa dreimal so viele Lizenzgebühren bezahlt, als es eingenommen hat. Im Jahr 2022 beliefen sich die Lizenzeinnahmen auf 560 Millionen US-Dollar.
Namhafte Partner und Open Source
Huawei hat Patentlizenzen sowohl mit führenden Unternehmen der Technologiebranche, wie Samsung und Oppo, als auch mit namhaften Automobilherstellern, wie Mercedes-Benz, Audi, BMW, Porsche, Subaru, Renault, Lamborghini und Bentley, abgeschlossen. Das Unternehmen ist zudem ein aktiver Befürworter und Unterstützer wichtiger globaler Open-Source-Industrieorganisationen. „Huawei verfolgt bei der Lizenzierung von Patenten einen ausgewogenen Ansatz. Wir glauben, dass angemessene Lizenzgebühren Anreize sowohl für die Schaffung als auch für die Einführung von Innovationen bieten“, sagte Alan Fan, Huawei Vice President und Leiter der Abteilung für geistige Eigentumsrechte.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die offizielle Lizenzierungs-Website von Huawei vorgestellt, auf der Details zu den bilateralen Lizenzierungsprogrammen des Unternehmens abrufbar sind, die von Mobiltelefonen über Wi-Fi bis hin zum zellulären IoT reichen. Mit der Bekanntgabe der Lizenzgebühren für seine Patentlizenzprogramme unterstreicht Huawei sein Engagement für die Förderung von Innovationen, den Schutz des geistigen Eigentums und die Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung der Technologiebranche weltweit.
Weitere Informationen zu den Lizenzprogrammen und Tarifen von Huawei finden Sie auf der offiziellen Lizenzierungs-Website von Huawei: https://www.huawei.com/en/ipr