10.06.2025
Jan Scholzen (Geschäftsführer Ultraschall DACH GE HealthCare), Clemens Malina-Altzinger (Vizepräsident Wirtschaftskammer OÖ), Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, Herwig Kaltenböck (EHS Manager GE HealthCare) und Günther Hüll (Standortleiter Zipf GE HealthCare) (v.l.).
- GE HealthCare hat in Zipf, Oberösterreich, die offizielle Anerkennung seines ersten emissionsfreien Standorts in Europa gefeiert – ein Standort von globaler Bedeutung für die Ultraschalltechnologie in der Frauengesundheit.
- Die Transformation des Werks zu einem vollständig emissionsfreien Betrieb ist das Ergebnis eines über 15-jährigen Prozesses – von frühen Energieeffizienzmaßnahmen bis zur vollständigen Umstellung auf erneuerbare Energien.
ZIPF, ÖSTERREICH - 10. Juni 2025 - GE HealthCare (Nasdaq: GEHC) hat im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Zipf, Oberösterreich, die offizielle Anerkennung seines ersten emissionsfreien Produktionsstandorts in Europa gefeiert. Das Werk ist globales Kompetenzzentrum für Ultraschalltechnologie in der Frauenmedizin und ein Symbol für die Verbindung von ökologischer Verantwortung und technologischer Exzellenz. Die Auszeichnung markiert den Abschluss einer umfassenden Transformation, in deren Rahmen der Standort konsequent auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und erneuerbare Energien umgestellt wurde.
Zipf zählt zu den traditionsreichsten und bedeutendsten Standorten von GE HealthCare weltweit. Über viele Jahrzehnte hinweg hat sich der Standort zu einem international anerkannten Zentrum für Forschung, Entwicklung und Produktion im Bereich der Frauengesundheit entwickelt. Hier entstehen innovative Lösungen für pränatale Diagnostik und Gynäkologie – von tragbaren Ultraschallgeräten bis hin zu hochauflösenden 4D-Sonden und Premiumsystemen. Die in Zipf entwickelten Technologien kommen weltweit in der medizinischen Versorgung zum Einsatz.
Die Umstellung auf einen emissionsfreien Betrieb erfolgte in zwei Phasen: Zunächst wurde durch interne Initiativen das Bewusstsein für Energieeinsparung geschärft. In der zweiten Phase investierte GE HealthCare in Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, 100 % Ökostrom und Ladeinfrastruktur für EMobilität. Heute arbeitet der Standort vollständig ohne fossile Brennstoffe für Heizung und Stromversorgung und spart jährlich alleine damit rund 280 Tonnen CO₂ ein.
Günther Hüll, Plant Manager in Zipf, betont: „Der Weg zum Zero-Emission-Standort war ein gemeinsames Projekt – getragen von einem starken Teamgeist, klaren Zielen und der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit und Spitzenleistung Hand in Hand gehen können, ohne Kompromisse bei Qualität, Effizienz oder Innovationskraft.“
Nachhaltigkeit strategisch verankert
Die Initiative in Zipf ist Teil der globalen Nachhaltigkeitsstrategie von GE HealthCare. Im Juni 2024 wurden die Klimaziele des Unternehmens von der Science Based Targets initiative (SBTi) genehmigt. Bis 2030 sollen die operativen Emissionen (Scope 1 und 2) um 42 % und die indirekten Emissionen entlang der Lieferkette (Scope 3) um 25 % gegenüber dem Basisjahr 2022 reduziert werden. Bereits 2023 konnte GE HealthCare seine Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 13% senken. Zur Umsetzung dieser Ziele verfolgt GE HealthCare einen ganzheitlichen Ansatz: Neben Investitionen in erneuerbare Energien und energieeffiziente Infrastruktur setzt das Unternehmen auf Kreislaufwirtschaft, nachhaltiges Produktdesign und ein Lieferantenprogramm zur Reduktion von Scope-3-Emissionen.
Herwig Kaltenböck, Senior Environmental Health and Safety Manager, erklärt: „Nachhaltigkeit beginnt im Kleinen – mit jedem ausgeschalteten Licht, jedem optimierten Prozess. Aber sie braucht auch Mut zur Veränderung und langfristige Investitionen. Zipf zeigt, wie wir unsere Verantwortung als Marktführer aktiv leben – mit Technologie, die nicht nur der Gesundheit von Menschen dient, sondern auch dem Planeten.“
Innovation trifft Verantwortung
Zipf ist nicht nur ein ökologisches Vorzeigeprojekt, sondern auch ein Motor für medizinische Innovation. Die hier entwickelten Ultraschallsysteme leisten einen wichtigen Beitrag zur frühzeitigen Erkennung und besseren Versorgung in der Frauengesundheit. GE HealthCare investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung – allein 2024 fast eine Milliarde US-Dollar – und hat über 40 neue Innovationen eingeführt, darunter KI-gestützte Lösungen in Onkologie, Kardiologie und Neurologie. Das Unternehmen führt zum dritten Mal in Folge die Liste der FDA-Zulassungen für KI-basierte Medizinprodukte an.
Regionale Verankerung mit globaler Strahlkraft
Gleichzeitig ist der Standort ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region. Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und die aktive Einbindung des Teams haben maßgeblich zum Erfolg beigetragen.
„In Oberösterreich arbeiten wir für ein großes Ziel: Dafür, dass die Menschen in unserem Land gut und gesund leben können. Heute – und bis ins hohe Alter. Wir arbeiten dafür, dass die oö. Gesundheitsversorgung gut und stark bleibt und da gehört dazu, dass auch hochwertige medizinische Produkte hierzulande produziert werden. Wenn das dann auch noch emissionsfrei passiert, dann freut mich das als Gesundheitsreferentin umso mehr“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder betont die Pionierleistung in Sachen Nachhaltigkeit: „Mit dem emissionsfreien Standort in Zipf beweist GE HealthCare, dass Klimaschutz und wirtschaftliche Spitzenleistung kein Widerspruch sind. Diese Investition in die Zukunft ist ein Leuchtturmprojekt für den Industriestandort Oberösterreich und ein starkes Signal für verantwortungsvolles Wirtschaften.“
Künftig soll der Standort als konzernweites Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit dienen – mit Fokus auf Wissenstransfer, Lieferkettenoptimierung und CO₂-Reduktion entlang des gesamten Produktlebenszyklus.