07.06.2024
v.l. Siegfried Knecht, Vorsitzender des Vorstands der aireg; Volker Greiner, Emirates Vice President North & Central Europe und Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrtpolitik
Wien/ Dubai, 7. Juni 2024 – Emirates ist die erste internationale Fluggesellschaft, die der aireg, der Luftfahrtinitiative für erneuerbare Energien in Deutschland, beigetreten ist. Die Mitgliedschaft wurde zuvor auf der ILA Berlin 2024 im Rahmen einer offiziellen Unterzeichnungszeremonie angekündigt. Dies ist ein bedeutender Schritt, der das Engagement von Emirates für die Verbesserung der Nachhaltigkeit ihres Betriebs und die Entwicklung von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) unterstreicht. Die Fluggesellschaft trägt damit zur Förderung der Produktion von lokal hergestelltem SAF in Deutschland bei und ergänzt mehrere andere SAF-bezogene Initiativen, die Emirates in den vergangenen Monaten gestartet hat.
Die Partnerschaft zwischen Emirates und aireg wurde in Berlin von Volker Greiner, Emirates Vice President North & Central Europe, und Siegfried Knecht, Vorsitzender der Geschäftsführung von aireg, unterzeichnet. Begleitet wurden sie von Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrtpolitik.
Sir Tim Clark, Präsident von Emirates, kommentierte die neue Partnerschaft mit aireg: „Wir freuen uns sehr, Mitglied von aireg zu werden und einen Beitrag zu Deutschlands Bemühungen zu leisten, seine Kapazitäten zu einem Zentrum für die SAF-Produktion auszubauen. Unsere Industrie benötigt große Mengen an nachhaltigem Flugbenzin zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten, doch der Mangel hält an. Der Ausbau und die Weiterentwicklung von Technologien zur Herstellung von SAF erfordert die Partnerschaft und Unterstützung zahlreicher Interessengruppen, und wir sind zuversichtlich, dass aireg in dieser Hinsicht eine Führungsrolle übernehmen wird."
Siegfried Knecht, Vorstandsvorsitzender von aireg, würdigte die Partnerschaft zwischen Emirates und aireg: „Ich fühle mich geehrt und bin stolz, ein führendes Unternehmen der globalen Luftfahrt als Mitglied begrüßen zu dürfen und freue mich im Namen des gesamten aireg-Vorstands auf eine fruchtbare Partnerschaft und Zusammenarbeit. Wir müssen alle zusammenarbeiten, Fluggesellschaften, Flughäfen, OEMs, Hersteller, Zulieferer, RTOs, Start-ups und natürlich die Politik, um uns auf dem Weg zum Netto-Null-Effekt bis 2050 voranzubringen."
Im vergangenen Jahr hat die Fluggesellschaft in Zusammenarbeit mit Shell Aviation zum ersten Mal SAF in die Betankungssysteme des Flughafens Dubai eingespeist und SAF für eine Reihe von Flügen bereitgestellt. Derzeit fliegt Emirates von Amsterdam, London Heathrow, Paris, Lyon, Oslo und Singapur mit SAF.
Auf der ILA Berlin wird der Emirates A380 dieses Jahr an allen fünf Messetagen zu sehen sein. Der Positionierungsflug von Berlin nach Dubai am Montag wird mit einem Treibstoffgemisch durchgeführt, das reines SAF enthält. Damit unterstreicht die Airline ihren aktiven Beitrag Reduzierung der Kohlenstoffemissionen auch auf der ILA Berlin 2024.
Über aireg e.V.:
aireg - Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany e.V. wurde 2011 als Zusammenschluss von Unternehmen und Organisationen aus Industrie, Forschung und Wissenschaft gegründet. Als gemeinnützige Initiative setzt sich aireg für die Verfügbarkeit und Nutzung erneuerbarer Energien in der Luftfahrt ein, um die ambitionierten CO₂-Reduktionsziele der Luftfahrtindustrie zu erreichen. Die Mitglieder kommen aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette der erneuerbaren Energien für die Luftfahrt: Das reicht von der Forschung an Universitäten und Großforschungseinrichtungen über Anlagenhersteller und -betreiber, Bioraffinerien, Mineralölindustrie, Triebwerks- und Flugzeughersteller, Regierungsorganisationen, Nichtregierungsorganisationen und Flughäfen bis hin zu Fluggesellschaften. Die industriellen Mitglieder auf internationaler Ebene decken ein breites Spektrum ab, von Start-ups bis zu Großkonzernen.