Gemeinsam für den Schutz von Eseln: Emirates und The Donkey Sanctuary setzen ein Zeichen gegen den Handel mit Eselhäuten Wien/Dubai, 18. Dezember 2024 – Die internationale Tierschutzorganisation The Donkey Sanctuary und Emirates wollen zusammen den Handel mit Eselhäuten bekämpfen. Gemeinsam entwickelten sie den Leitfaden „Aviation Risk and Threat Assessment“, der die Risiken des Luftfrachttransports von Eselhäuten und deren Verbindungen zu organisierter Kriminalität aufzeigt. Jedes Jahr werden laut The Donkey Sanctuary sechs Millionen Esel getötet, vor allem in Afrika, um ihre Häute zu exportieren. Eine Studie von The Donkey Sanctuary, der Saïd Business School und der Wildlife Conservation Research Unit (WildCRU) der Universität Oxford zeigt zudem, dass der Handel mit Eselhäuten eng mit illegalem Wildtierhandel und organisierter Kriminalität verflochten ist. Darüber hinaus stellt der unregulierte und unhygienische Handel eine erhebliche Bedrohung für die globale Biosicherheit dar. Emirates als Vorreiter im Kampf gegen illegalen Handel             Im Februar 2024 haben die afrikanischen Staatsoberhäupter auf dem 37. Gipfeltreffen der Afrikanischen Union (AU) ein kontinentweites Moratorium gebilligt, das das Schlachten von Eseln wegen ihrer Häute verbietet. Innerhalb weniger Tage nach der Entscheidung der AU erweiterte Emirates ihre Null-Toleranz-Politik für den Transport verbotener Arten, Jagdtrophäen und anderer damit zusammenhängender Produkte um Eselhäute und -teile. Gemeinsamer Leitfaden für die Luftfahrtindustrie           Der neue Leitfaden „Aviation Risk and Threat Assessment“ bietet der Luftfahrtbranche praxisnahe Handlungsempfehlungen, um den Schmuggel von Eselhäuten effektiver zu verhindern. Die operativen Richtlinien erläutern das Biosicherheitsrisiko des Schmuggels von unzureichend verarbeiteten Eselhäuten neben legaler Fracht wie Leder oder Textilien. Sie betonen auch die ausgefeilten Verschleierungsmethoden und die Verflechtung mit anderen kriminellen Aktivitäten: Netzwerke, die am Handel mit Eselhäuten beteiligt sind, können auch Verbindungen zu organisierter Kriminalität wie Wildtier- und Drogenhandel aufweisen. Durch die Hervorhebung der mit dem Handel von Eselhäuten verbundenen Risiken und das Angebot praktischer Ratschläge hoffen The Donkey Sanctuary und Emirates, dass auch andere Fluggesellschaften ermutigt werden, ihre eigenen Aufdeckungs- und Durchsetzungsbemühungen zu verstärken. Robert Fordree, Senior Vice President of Cargo Operations Worldwide, Emirates SkyCargo, zu der Zusammenarbeit mit The DonkeySanctuary: „Wir sind stolz darauf, unser Fachwissen sowohl in der Luftlogistik als auch im Kampf gegen den illegalen Wildtierhandel in die Ausarbeitung dieser Richtlinien einzubringen. In enger Zusammenarbeit mit The Donkey Sanctuary haben wir einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie Kriminelle das Logistiknetzwerk für den Transport illegaler Waren ausnutzen können, und gleichzeitig operative Initiativen vorgeschlagen, die im gesamten Luftfahrt-Ökosystem umgesetzt werden können, um den illegalen Handel zu stoppen. Wir hoffen, dass wir durch die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern die biologische Vielfalt der Welt für kommende Generationen schützen können.“