ChatGPT & Co: Was die KI-Revolution für Kommunikationsprofis bedeutet Warum ist um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) plötzlich so ein Hype entstanden? Was können die jüngsten KI-Anwendungen für Text- und Bildentwicklung tatsächlich? Wie werden sie den Arbeitsalltag in Medien, Kommunikationsabteilungen und Agenturen verändern? Und welche Chancen und Herausforderungen sollten Kommunikationsprofis am Radar haben? Diese Fragen standen im Mittelpunkt beim heutigen Grayling comms.breakfast in der Wiener Siebensterngasse. Es diskutierten Claudia Zettel, Chefredakteurin Futurezone, Thomas Lutz, Head of PR & Corporate Affairs bei Microsoft Österreich sowie Sigrid Krupica, CEO von Grayling Austria. Moderiert wurde die Veranstaltung von Kilian v. Dallwitz, Associate Director Grayling Austria. Unter den zahlreichen Gästen waren Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Organisationen wie Constantia Flexibles, Fraktal, K-Businesscom, LG Electronics, öbv, Polestar, Rubicon IT, sanofi-aventis, The blue minds company, Vinzenz Gruppe, Vollpension Generationencafé, Wiener Netze oder woom bikes. Grayling CEO Sigrid Krupica präsentierte eine neue Trend-Analyse, die von einem internationalen Grayling-Team verfasst wurde und sich unter anderem auch dem Thema KI widmet. Claudia Zettel, Chefredakteurin von Futurezone, teilte ihre Expertise als langjährige Beobachterin der KI-Evolution und als Vertreterin eines österreichischen Leitmediums. Thomas Lutz, Head PR & Corporate Affairs bei Microsoft gab Einblicke in aktuelle und künftige KI-basierte Anwendungsmöglichkeiten. KI ist nicht gleich KI Lange nur auf diversen Discord-Servern ein Thema ist die sogenannte generative KI jetzt voll im Mainstream angekommen. Die neue Welle von KI-gestützten Anwendungen ist dabei Kreativarbeit neu zu definieren. Denn die generative KI analysiert nicht nur große Mengen vorhandener Inhalte, sie schafft auf deren Basis etwas völlig Neues. Und diese Eigenschaft könnte sehr bald Arbeitsschritte im Kommunikationsbereich nachhaltig verändern. Microsoft, der Marktführer für Office-Software, hat bekanntlich ein Milliarden-Investment in die ChatGPT-Mutter OpenAI getätigt und ist bereits dabei, die generative KI in ihre Suchmaschine Bing zu integrieren. Und wöchentlich werden von unterschiedlichen Anbietern neue generative KI-Tools vorgestellt, während in Hinblick auf Daten- und Urheberschutz noch sehr viele Fragen zu klären sind. Recherchearbeit lässt sich nicht an KI auslagern „Grundsätzlich sehe ich neue technologische Entwicklungen zuerst einmal immer als Chance – auch für den Journalismus, etwa um simple Arbeitsabläufe zu erleichtern oder zu unterstützen. Ich gehe aber nicht davon aus, dass Programme wie ChatGPT Journalismus obsolet machen werden, dafür sind sie einerseits (noch) immer viel zu unausgegoren und fehleranfällig und können auch in Zukunft niemals eine echte Recherche ersetzen“, betont Claudia Zettel, Chefredakteurin von Futurezone fest. Co-Pilot für den Arbeitsalltag „Mensch bleibt Mensch. Und Maschine bleibt Maschine. KI ist ein perfekter Co-Pilot. Aber im Pilotensessel bleibt immer der Mensch.”, hält Thomas Lutz, Head PR & Corporate Affairs bei Microsoft fest. „Im Umgang mit Chatbots wie ChatGPT & Co gilt darüber hinaus die goldene Regel: Stelle niemals Fragen, auf die Du selbst die Antwort nicht weißt. Wenn man das beherzigt, kann generative KI eine großartige Unterstützung im beruflichen Alltag sein.“ „Auch wenn die neuen Tools zum Teil noch in den Kinderschuhen stecken, hat unsere Diskussionsrunde klar gezeigt, dass die KI weitreichende Veränderungen für den Kommunikationsalltag – ja höchst wahrscheinlich für alle Lebensbereiche – mit sich bringt. Darauf sollten sich Unternehmen und Organisationen gut vorbereiten, damit sie alle Potenziale der neuen Lösungen für sich nutzen können. Bei all dem ist sicher: Der Faktor Mensch bleibt unersetzbar“, so Sigrid Krupica.