10 Jahre Vollpension: Pop-Up-Café und Generationencommunity zum Auftakt des Jubiläums Das Wiener Generationenprojekt Vollpension feiert sein 10-jähriges Jubiläum. Den Auftakt des Jubiläums macht ein 10-tägiges Pop-Up-Café auf der Wiener Mariahilferstraße, gefolgt von jeweils 10-tägigen Aktionen für mehr Generationenmiteinander an den Vollpension Standorten. Unterstützer*innen und Stammgäste des Generationenprojektes haben die Chance, Teil der ersten Generationencommunity Österreichs zu werden. Wien, 15. September 2022 – Was als lupenreine Schnapsidee begann und im Rahmen der Vienna Design Week 2012 erstmals ausgerufen wurde, ist mittlerweile ein bunter Leuchtturm des Generationenmiteinanders und ein Fixpunkt in Wiens Gastronomie-Szene. Die Vollpension ist Österreichs wohl bekanntestes Sozialunternehmen und weit mehr als nur ein Kaffeehaus. Mit dem Beginn der Vienna Design Week 2022 findet am 16. September der Auftakt zum 10-Jahres-Jubiläum statt, die über den Herbst andauern werden. Am Ursprungsort auf der Mariahilferstraße 101, im 6. Wiener Gemeindebezirk wird es zehn Tage lang ein Pop-Up-Café wie anno dazumal geben. Fans bekommen die Möglichkeit, Mitglied der Vollpension-Generationencommunity* zu werden und so die soziale Mission zu unterstützen und in Zukunft an exklusiven Community-Events teilzunehmen. Im Laufe der Vienna Design Week warten vom 16. bis 25. September zehn Tage voll bunter Programmpunkte für mehr Generationenmiteinander auf alle, die dabei sein wollen. “Wir wollen unseren Verein zum Zehnjährigen öffnen und in Zeiten von Inflation, Krieg und der noch immer nicht überstandenen Corona-Krise aufzeigen, wie wichtig mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft und unter den Generationen ist. Dafür haben wir uns zum Jubiläum ein, über den Herbst andauerndes, Jubiläumsprogramm einfallen lassen, das die Leute zusammenbringt und uns hilft, bestehende Senior*innen-Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen”, so Moriz Piffl-Percevic, Gründer der Vollpension. Back to Oma’s Roots bei der Vienna Design Week 10 Jahre Vollpension bedeutet 10 Jahre volles Leben mit mehr als einer Million Gäste, 10.000 nach Oma’s Rezept nachgebackene Kuchen, 100.000 gegessene Stücke Omakuchen und vor allem auch eine Milliarde Medienkontakte weltweit, die Licht auf das Thema Altersarmut und Isolation werfen. Heute ist die Vollpension weit mehr als ein soziales Unternehmen mit Generationencafés, denn die soziale Formel wurde mit Beginn der Pandemie um viele Themen erweitert. So gibt es heute eine On- und Offline Oma-Backschule, ein Backbuch, eine Turbokitsch-Designkollektion, ein “Buchtel-to-Go” Kiosk sowie ein multifunktionales Studio, genau dort wo alles begann. Dorthin, in den Hinterhof der Mariahilferstraße 101 im 6. Bezirk, wo einst die Moriz Piffl und Mike Lanner in ihrer Jeansfabrik “Gebrüder Stitch” das Projekt initiierten, lädt die Vollpension vom 16. bis 25. September zum Vollpension Pop-Up-Café. Zehn Tage lang werden dort Lebensweisheiten gereicht sowie über wichtige gesellschaftliche Themen wie Altersarmut, soziale Isolation und Generationendialog diskutiert. Alles, nur kein alter Hut Heute ist das Konzept der Vollpension aktueller denn je: Laut Statistik Austria sind 2022 157.000 Frauen und 75.000 Männer über 65 Jahre akut von Armut und Ausgrenzung betroffen. Inflation und Energiepreis-Wucher machen die prekäre Lage nicht besser: “Wenn das so weitergeht, lebt schon bald ein Senior*innen-Anteil so groß wie die Einwohnerzahl von Graz in Armut. Vor allem Frauen sind davon besonders betroffen, viele von ihnen leben knapp an oder unter der Armutsgrenze. Jeder Euro macht hier einen Unterschied. Wir spüren, dass unsere Arbeit wichtiger ist denn je, nicht nur die finanzielle, sondern auch die soziale Armut im Alter ist spätestens seit der Corona-Pandemie zum zentralen Thema geworden”, sagt Julia Krenmayr, Geschäftsführerin der Vollpension und führt weiter aus, “Wobei wir hier auch in der Politik und den Steuerregelungen für Senior*innen große Schwierigkeiten sehen, da die oft geringen Zuverdienste verhältnismäßig hoch besteuert werden.” Vollpension Vereinsmeier werden: 1.000 Mitglieder gesucht Um dem entgegenzuwirken spricht das Sozialunternehmen zum Zehnjährigen eine Einladung aus: Unter dem Titel “Vereinsmeier” können Menschen durch Auswahl eines Vereinsmeier-Paketes, dem jährlichen Mitgliedsbeitrages, ab sofort Mitglied im Verein Vollpension werden. Die Mitglieder unterstützen damit die soziale Mission der Vollpension, sind mittendrin und live dabei. Sie werden zu Community-Events eingeladen, wo Alt und Jung bei gemeinsamen Aktivitäten zusammenkommen und so sozialer Armut entgegenwirken. “Wir wollen im Sinne unserer sozialen Mission Räume des Generationenmiteinanders zu schaffen, die erste Generationencommunity Österreichs gründen und so weiter Vorreiter für Lösungen gegen die wachsende Isolation im urbanen Raum, die längst nicht nur ein Altersthema ist, sein”, so Piffl-Percevic. Beispiele für solche Community-Events sind ein Flohmarktgang mit der 74-jährigen Modeexpertin Frau Monika, ein Pianofrühstück” in der Vollpension Johannesgasse, oder ein Generationenbrunch, bei dem Frau Marianne, die mit 78 Jahren dienstälteste Seniorin in der Vollpension ist, aus dem Oma-Nähkästchen erzählt. “Es wird ein buntes Angebot an Aktivitäten für Kleingruppen nach dem First-Come-First-Serve-Prinzip geben, die man so nirgends kaufen kann. Wir freuen uns schon, wenn viele neue Menschen Teil dieser Gemeinschaft werden und auf die vielen tollen Generationenmomente, die wir ja aus dem Alltag im Café nur zu gut kennen”, fügt Krenmayr hinzu. Das Jubiläum wird offiziell mit einer Pressekonferenz am 24.11. beendet. *Link zur Vollpension Vereinsmeierei ist ab 16. September aktiv: https://www.vollpension.wien/vollpension-verein/