Cyber Security: Die digitale Sicherheit von Smart Cities im Fokus Huawei CSO Rafał Jaczynski spricht in einer Keynote am IDSF 2022 über die Relevanz von Cyber Security für intelligente Städte. Wien, am 01. Juni 2022 – Von 31. Mai bis 2. Juni 2022 findet das International Digital Security Forum (IDSF) zum zweiten Mal im Wiener Museums Quartier statt. Unter dem Motto „Secure digitalisation for a safe, green and sustainable future” finden aktuell zahlreiche Keynotes und Diskussionen zum Thema der digitalen Sicherheit statt. Das Forum bringt internationale Akteur:innen aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand zusammen, um den verantwortungsvollen Umgang mit der Digitalisierung zu behandeln und so wichtige Rahmenbedingungen für eine sichere, zukunftsgerichtete und nachhaltige Digitalisierung zu schaffen. Rafał Jaczynski, CSO bei Huawei, hat heute, am zweiten Tag des Forums, eine Keynote mit dem Titel „Smart Security in Smart Cities“ gehalten. Sicherheit: Ein menschliches Grundbedürfnis In der Keynote spricht Jaczynski über den Trend der Landflucht und dass statistisch gesehen bis 2050 knapp 70 Prozent der Menschen in Städten leben werden. „In Städten dreht sich alles um Akkumulation. Im Fall von Smart Cities geht es nicht nur um die Ansammlung von Menschen, sondern auch um die Ansammlung von Technologie und Daten. Um diese zu bewältigen, brauchen wir verschiedenste Arten der Zusammenarbeit innerhalb der Städte. Insbesondere Sensoren und die gemeinsame Nutzung dieser werden für die Verwaltung von Städten und Daten von Relevanz sein. Hierfür gibt es zwei wichtige Gründe: Wir müssen das Leben in der Stadt für die Bevölkerung angenehmer gestalten und gleichzeitig die Ressourcen besser verwalten“, so Jaczynski. Er beschreibt diese Faktoren als „soft drivers“ – also als sanfte, zurückhaltende Antriebsgründe. Als deutlich wichtiger sieht er ein wesentlich fundamentaleres menschliches Bedürfnis: das Bedürfnis nach Sicherheit. „Interessanterweise gibt es kaum einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Polizeibeamt:innen pro Kopf und dem Sicherheitsniveau. Der Hebel, der diese Korrelation durchbrochen hat, ist Technologie: Smart-City-Technologie, Lösung für die Stadtbewachung, die in Städten auf der ganzen Welt eingesetzt wird“, erklärt Rafał Jaczynski in seiner Rede. „Ob dies zu einer Erosion der Cybersicherheit und der Privatsphäre führt, haben wir selbst in der Hand, weshalb wir diesem Thema mehr Aufmerksamkeit schenken sollten“, betont Jaczynski in der Keynote und bestärkt damit das Ziel des IDSF. 3 Fragen für sichere, smarte Städte und der Blick nach Japan Um Smart Cities sicher zu gestalten, zeigt Rafał Jaczynski in seiner Rede drei grundlegende Fragen auf, die man sich vorab stellen soll: „Erstens, ist es das wert, was wir zu tun versuchen? Hier geht es um das Gleichgewicht zwischen Nutzen und Risiken. Bei der zweiten Frage geht es um die Verantwortung. Können wir das auf verantwortungsvolle Weise tun? Ist unser Wissen ausreichend? Und die dritte Frage bezieht sich auf die Kommunikation. Kommunizieren wir transparent mit den Bürger:innen und Interessengruppen, um sie mit ins Boot zu holen und um sie im Falle einer Krise ausreichend vorzubereiten?“ Wie auch die Veranstalter:innen des IDSF betont Rafał Jaczynski, wie wichtig es ist, sich mit den gesellschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen einer smarten Zukunft zu beschäftigen, um die Sicherheit und Nachhaltigkeit der Entwicklungen zu sichern. Zum Abschluss weist Jaczynski auf Japan hin, das als einziges Land umfassende Guidelines für die Cyber Sicherheit von Smart Cities entworfen haben: „Japan hat ein ganzheitliches Framework entworfen, in dem nicht nur die Technologie selbst, sondern auch Dienstleistungen, Regierungen und die Kooperation verschiedener Beteiligter berücksichtigt werden. Auf Basis dessen sollte auch wir und die EU Richtlinien und Guidelines entwerfen.“ Bildmaterial:  © Katharina Schiffl LinkedIn: @schiffl Facebook: @katharinaschiffl Instagram: @katharinaschiffl